Twitter (englisch fĂŒr âGezwitscherâ) ist ein Mikroblogging-Dienst des Unternehmens Twitter Inc. Auf Twitter können angemeldete Nutzer Texte mit bis zu 280 Zeichen (bis 2017: 140 Zeichen) sowie Bilder und Videos verbreiten. Die Nachrichten werden âTweetsâ (von englisch to tweet âzwitschernâ) genannt.
Twitter wurde im MĂ€rz 2006 unter dem Namen âtwttrâ (Disemvoweling des Worts ,twitterâ) mit einem grĂŒnen Markenzeichen gegrĂŒndet und gewann weltweit rasch an PopularitĂ€t: Der erste âTweetâ wurde am 21. MĂ€rz 2006 durch den MitgrĂŒnder Jack Dorsey mit dem Inhalt âjust setting up my twttr.â verschickt. UrsprĂŒnglich wurde Twitter als SMS-basierte Plattform entwickelt, daher rĂŒhrte auch das anfĂ€ngliche Zeichenlimit von 140 Zeichen.
Im Herbst 2006 wurde der Dienst Teil der Muttergesellschaft Obvious.
Im April 2007 wurde Twitter Inc. von Jack Dorsey, Biz Stone und Evan Williams als eigenes Unternehmen gegrĂŒndet und damit von der bisherigen Muttergesellschaft Obvious ausgegliedert. Twitter verzeichnete stetiges Wachstum; alleine im Jahr 2010 registrierten sich rund 100 Millionen neue Nutzer.
Seit April 2010 gibt es zur Nutzung des Dienstes eine Mobile App fĂŒr Smartphones und Tablets. 2014 waren Apps fĂŒr Android, iOS, Microsoft Windows Phone, Blackberry, Firefox OS und einige Nokia-Handys verfĂŒgbar.
Im April 2010 hatte Twitter 105 Millionen aktive Nutzer, im September 2011 waren es 200 Millionen, im Oktober 2013 rund 218 Millionen und im zweiten Quartal 2015 304 Millionen.
Im Juni 2012 wurde das Twitter-Logo (âLarry the birdâ) grundlegend verĂ€ndert. Es ist seitdem einfarbig und wird bis heute verwendet.
Im Oktober 2015 kamen GerĂŒchte auf, Twitter wolle die Grenze von 140 Zeichen fĂŒr einen Tweet auflösen oder zumindest eine Möglichkeit schaffen, direkt auf der Plattform lĂ€ngere Texte einzubinden. Im MĂ€rz 2016 gab Jack Dorsey zunĂ€chst bekannt, an der 140-Zeichen-Grenze festzuhalten. Am 19. September 2016 lockerte Twitter jedoch die 140-Zeichen-Begrenzung. Seitdem werden beigefĂŒgte Fotos und Videos und zitierte Tweets nicht mehr auf die GesamtlĂ€nge des eigenen Beitrags angerechnet und verkĂŒrzen damit nicht mehr den verbleibenden Platz. Zudem startete das Unternehmen einen Test mit einer Verdopplung des bisherigen Zeichenlimits einzelner Tweets auf 280 Zeichen. Definierte Nutzergruppen durften diese Funktion vorab in allen Sprachen bis auf Japanisch, Chinesisch und Koreanisch testen, da in diesen Sprachen ohnehin nur sehr kurze Nachrichten âgetwittertâ worden seien.
Seit Mai 2018 werden Tweets von Accounts, die durch Trolling und Verletzung der Twitter-Richtlinien aufgefallen sind, automatisch verborgen und erst durch BetÀtigen einer entsprechenden SchaltflÀche geladen.
Im Juli 2019 wurde die voreingestellte Webanwendung fĂŒr Desktop- und Laptoprechnerbenutzer zur umgestalteten progressiven Webanwendung gewechselt. Diese basiert auf der erstmals im April 2017 fĂŒr MobilgerĂ€te eingefĂŒhrten progressiven Webanwendung âTwitter Liteâ. Am 1. Juni 2020 wurde der Zugriff auf die klassische, seit 2014 bestehende âDesktopâ-Version der WebprĂ€senz fĂŒr alle Benutzer endgĂŒltig deaktiviert. Die ursprĂŒnglich an MobilgerĂ€ten bereitgestellte âM2â-WeboberflĂ€che, welche spĂ€ter GerĂ€ten mit eingeschrĂ€nkten WebfĂ€higkeiten und/oder deaktivierter JavaScript-UnterstĂŒtzung diente, wurde am 15. Dezember 2020 abgeschaltet.
Twitter wird als Kommunikationsplattform, soziales Netzwerk oder meist öffentlich einsehbares Online-Tagebuch definiert. Privatpersonen, Organisationen, Unternehmen und Massenmedien nutzen Twitter als Plattform zur Verbreitung von kurzen (max. 280 Zeichen) Textnachrichten (Tweets) im Internet. Im Gegensatz zu Facebook steht nicht der Kontakt mit bekannten Freunden im Vordergrund.
Nach der Anmeldung bei Twitter erhÀlt man grundsÀtzlich zwei unterschiedliche Seiten. Unter www.twitter.com/eigenerName erscheinen chronologisch alle eigenen Tweets. Unter www.twitter.com/home werden eigene Tweets und Tweets von Seiten, denen man folgt, angezeigt.
Als zentralisiert betriebenes Angebot ist Twitter â im Gegensatz zu dezentralen Plattformen wie Memo.cash â zensierbar. Tweets können daher gelöscht werden, und zwar sowohl vom Autor als auch vom Plattform-Betreiber. Wie der Betrieb erfolgt auch die Entwicklung der Plattform zentralisiert, im Gegensatz zu Plattformen wie Mastodon, die den gesamten Quelltext und das verwendete Protokoll ActivityPub öffentlich dokumentieren.
FĂŒr die Anmeldung werden drei Angaben benötigt: eine E-Mail-Adresse, eine Profilbezeichnung (das ist der Nutzername) und eine Telefonnummer fĂŒr die Verifizierung des Kontos. Bei der Anmeldung wird zwar auch ein âvollstĂ€ndiger Nameâ erfragt, dieser dient jedoch vor allem dazu, diese Angabe neben diversen anderen im Profil anzuzeigen. Ein Echtname wird im Gegensatz zu Facebook nicht erwartet. Ăberdies ist es möglich, den Namen sowie den @-Nutzernamen, der auch als âHandleâ bezeichnet wird, spĂ€ter beliebig oft zu Ă€ndern. Es wird auĂerdem ein Passwort benötigt.
Das Mikroblog bildet ein Echtzeit-Medium zur Darstellung von Meinungen und Aspekten des eigenen Lebens. Kommentare oder Diskussionen der Leser zu einem Beitrag sind denen möglich, die ein Twitter-Konto haben, wodurch eine beschrÀnkte Form der Kommunikation möglich ist.
Die TĂ€tigkeit des Schre
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